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Französisch – eine Weltsprache


Die französische Sprache wird weltweit von ca. 230 Millionen Menschen in über 50 Ländern gesprochen und wird somit auf allen Kontinenten verwendet. Neben Englisch und Deutsch ist Französisch die wichtigste Sprache innerhalb der Europäischen Union.

Aufgrund der geografischen Nähe zu Frankreich, Belgien und Luxemburg kommt dem Französischen in unserer Region eine besonders große Bedeutung zu. Gerade der luxemburgische Arbeitsmarkt bietet für die Menschen in der Grenzregion interessante Stellen; in den meisten Fällen sind hier Kenntnisse der französischen Sprache unverzichtbar.

Auch in vielen beliebten Reiseländern wird Französisch als Amtssprache verwendet, beispielsweise in Kanada, in vielen Staaten Afrikas und in der Karibik. Zudem bestehen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland enge Austauschbeziehungen zu verpartnerten Städten und Gemeinden in Frankreich.

 

Französisch als Wahlpflichtfach in der Sekundarstufe I


Französisch kann als Wahlpflichtfach ab der Klassenstufe 6 gewählt werden, ein nachträgliches Wählen ist erst mit dem Eintritt in die Oberstufe möglich. In den Klassenstufen 6,7 und 10 findet der Unterricht dreistündig statt, in den Klassenstufen 8 und 9 wird das Wahlpflichtfach vier Stunden pro Woche unterrichtet. Aufgrund der Organisation der Wahlpflichtfächer liegt in Klasse 6 eine Französischstunde am Nachmittag, diese wird in der Regel alle zwei Wochen zweistündig unterrichtet.

Ziel des Französischunterrichtes ist es, die Schülerinnen und Schüler kommunikationsfähig zu machen, das heißt sie sollen lernen, sich auf Französisch zu verständigen. Das verwendete Lehrwerk „Tous ensemble“ vermittelt hierzu einen alltagsbezogenen Wortschatz (z.B. sich vorstellen, neue Kontakte knüpfen, Informationen geben und erfragen). Die Lernsituationen sind durchgehend an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler orientiert und vermitteln darüber hinaus kulturelle und landeskundliche Inhalte (z.B. Schulbesuch, Shopping, Familienleben, Sightseeing in Großstädten, Essen, Urlaub). Neben dem Lehrwerk kommen bereits in den ersten Lernjahren Lektüren zum Einsatz, die einen intensiven Zugang zur französischen Sprache ermöglichen.

Ab Klassenstufe 7 besteht für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, am dreitägigen Schüleraustausch mit unserer Partnerschule, dem Collège Julie Daubié in Rombas (in der Nähe von Metz), teilzunehmen. Die Unterbringung erfolgt in Gastfamilien, so dass Einblicke in Alltag, Familienleben und Schule gewonnen werden können. Der Schüleraustausch besteht aus einem Besuch und Gegenbesuch und zielt ab auf eine längerfristige Kommunikation der Austauschpartner im Sinne einer Brieffreundschaft. Ab Klassenstufe 8 besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an individuellen Austauschprogrammen, z.B. Burgund-Programm oder Schuman-Programm.

In Klassenstufe 8 findet eine Tagesfahrt nach Frankreich statt, während der die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit bekommen, ihre bisher erworbenen Kenntnisse anzuwenden, beispielsweise indem sie Essen bestellen, einkaufen oder nach dem Weg fragen. Die Fahrt wird jeweils im Unterricht vor- und nachbereitet. Verschiedene Städte kommen als Ziele in Frage, beispielsweise Metz, Thionville, Nancy oder Straßburg.

Eine weitere Möglichkeit, ihr Können zu testen, erhalten die Schülerinnen und Schüler bei der Teilnahme an verschiedenen Fremdsprachenwettbewerben, unter anderem dem Bundesfremdsprachenwettbewerb, an welchem bereits einige Französischkurse der IGS Hermeskeil erfolgreich teilgenommen haben.

Um die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten fördern zu können, wird das Fach Französisch ab Klassenstufe 8 in zwei verschiedenen Niveaustufen unterrichtet. Beide Niveaus sind Erweiterungskurse, was für den Qualifizierten Sekundarabschluss I und den Übergang in die gymnasiale Oberstufe von Bedeutung ist.

 

Französisch in der Oberstufe


Um das Abitur zu erhalten, müssen zwei Fremdsprachen erlernt worden sein. Schülerinnen und Schüler, die Französisch als zweite Fremdsprache von Klasse 6 bis 10 erlernt haben, müssen in der Oberstufe kein Französisch mehr belegen, dürfen dies aber entweder im Grundkurs oder im Leistungskurs fortführen.

Schülerinnen und Schüler, die bis zum Eintritt in die Oberstufe nur eine Fremdsprache erlernt haben, müssen in der Oberstufe eine neu einsetzende Fremdsprache belegen. Diese wird mit fünf Wochenstunden unterrichtet, zählt als Grundkurs und muss bis zum Abitur fortgeführt und in die Qualifikation eingebracht werden. Dieser Einstiegskurs vermittelt die wichtigsten Grammatikregeln und einen Grundlagenwortschatz mit den Schwerpunkten auf Leben und Freizeitgestaltung, Schule und Arbeitswelt, Landeskunde Frankreich, Alltag, Politik, Umwelt und Medien. Insgesamt wird hier eher lehrwerksbezogen gearbeitet, das verwendete Lehrwerk ist „Génération pro“.

Im Grund- und Leistungskurs Französisch werden die Kenntnisse aus der Sekundarstufe I gefestigt, erweitert und vertieft. Schwerpunkte liegen auf der Vermittlung literarischer und landeskundlicher Inhalte sowie der Rolle der französischen Sprache in Alltag, Studium und Beruf. Die zunehmend selbstständige Arbeit erfolgt unter anderem anhand authentischer Arbeitsmaterialien und Originaltexte, beispielsweise Tageszeitungen, Zeitschriften, Filmen und Literatur in französischer Sprache.

Der Grundkurs wird dreistündig unterrichtet und es wird eine Kursarbeit pro Halbjahr geschrieben, die ein Drittel der Zeugnisnote zählt. Dementsprechend gibt es für Schülerinnen und Schüler, die Probleme im Schriftlichen haben, gute Ausgleichsmöglichkeiten durch mündliche Noten.

Im fünfstündig unterrichteten Leistungskurs werden zwei Kursarbeiten im Halbjahr geschrieben, die zusammen die Hälfte der Zeugnisnote ausmachen. Themen und Arbeitsweisen sind in Grund- und Leistungskurs weitestgehend identisch, allerdings wird aufgrund der höheren Wochenstundenzahl im Leistungskurs tiefergehend gearbeitet und die verwendeten Arbeitsmaterialien weisen einen höheren Schwierigkeitsgrad auf.

 

Centre Pompidou in Metz

Centre Pompidou in Metz

 

 

Cathédrale Saint-Étienne in Metz

Cathédrale Saint-Étienne in Metz

 

Beispiele für Schülerarbeiten:

Schülerarbeiten

Schülerarbeiten

 

 

Lektürearbeit „Le Petit Nicolas“

Lektürearbeit „Le Petit Nicolas“

 

Hier finden Sie weitere Beispiele für Schülerarbeiten.

 

Schüler der IGS Hermeskeil erhalten Delf Zertifikate