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Der Leistungskurs 11 Bildende Kunst zu Besuch im Stadtmuseum Simeonstift in Trier
Am diesjährigen Exkursionstag besuchten die Schülerinnen des Leistungskurses Bildende Kunst die Sonderausstellung „Rund ums Jahr – Jahreszeiten in der Kunst“ des Stadtmuseums Simeonstift in Trier.
Die Erde benötigt 365,25 Tage für eine vollständige Umrundung der Sonne. Durch die Neigung der Erdachse resultieren Veränderungen in Winkel und Intensität der Sonneneinstrahlung, was die Entstehung der Jahreszeiten zur Folge hat.
Solche Naturphänomene sind seit jeher Teil der menschlichen Erfahrungswelt und rücken angesichts aktueller klimatischer Veränderungen verstärkt ins Bewusstsein.
Im 19. Jahrhundert spielte der jahreszeitliche Rhythmus in der Kunst eine bedeutende Rolle, insbesondere in der Naturlandschaftsdarstellung und im Realismus. Künstler wie Caspar David Friedrich (Romantik) und die Maler des Realismus nutzten die Jahreszeiten und ihre Veränderungen, um Stimmung und Emotionen zu vermitteln oder die Natur in ihrer wechselnden Schönheit zu erfassen. Der Rhythmus der Jahreszeiten wurde auch in der Darstellung des bäuerlichen Lebens verwendet, um den Kreislauf des Jahres und die Arbeit der Menschen in der Natur zu zeigen.
Anhand ausgewählter Werke konnten die Schülerinnen des Leistungskurses unterschiedliche Darstellungsweisen des jahreszeitlichen Wandels erkunden. So hält Max Liebermann in impressionistischem Stil seinen Garten am Wannsee im hellen Licht des Sommers fest, während die expressionistische Interpretation der Winterlandschaft von Fritz Grewenig mit dem gewohnten Farbspektrum der Jahreszeit bricht. Seine Schneefelder leuchten in bunten Tönen und sind Ausdruck einer inneren Haltung.
Im Anschluss an die Museumsführung hatten die Schülerinnen die Möglichkeit, kreativ zu werden und das Thema Jahreszeiten in eigenen Arbeiten künstlerisch umzusetzen.
S. Jakobs
