Autorenlesung an der IGS Hermeskeil mit Armin Kaster

Veröffentlicht am 08.02.2022

„Ich kann machen, was ich will!“

 

Auf Einladung der Deutsch-Fachschaft der IGS Hermeskeil präsentierte der Jugendbuchautor Armin Kaster an der IGS den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 5 das Buch „Die anderen haben‘s doch auch gepostet!“ Da am Tag des Besuches von Kaster aufgrund von Corona leider eine der fünften Klassen in Quarantäne war, wurde die Lesung von den beteiligten Deutschlehrerinnen kurzerhand mittels Videokonferenz zu den Schülerinnen und Schülern nachhause übertragen.

Armin Kaster, der als freier Autor und Künstler in Düsseldorf lebt, nahm den weiten Weg bei winterlichen Verhältnissen gerne auf sich, um fürs Lesen und die Welt der Bücher zu begeistern. Dies ist ihm auch trefflich gelungen. „Was kann passieren, wenn ein Foto gepostet wird, das nicht gepostet werden soll?“, fragt Kaster zu Beginn sein Publikum und beginnt zu lesen. Regelmäßig unterbricht er den Vortrag, erläutert, fasst zusammen, fragt nach und bindet so die Schülerinnen und Schüler in die Lesung ein.

Zwei Schulstunden verfolgen aufmerksame Zuhörer gebannt die Geschichte um die tragische Hauptfigur Grit, deren Selfie mit nacktem Oberkörper im Klassenchat landet und schließlich an der ganzen Schule kursiert. Es kommt zu weiteren Bloßstellungen von Schülern und Lehrern, peinliche Fotos und Videos geistern plötzlich überall in der Schule herum. - Ein Alptraum für die Betroffenen, aber keine Einsicht bei den Tätern! Jan, der ein Bild von Eric und Felix auf Instagram postete, verharmlost das Ganze nur („Das war ein Scherz!“) und blockt schließlich ganz ab: „Ich kann machen, was ich will!“  Bei einer Lehrer-Schüler- Eltern- Versammlung in der Aula wird Schulleiterin Frau Friese von zwei Polizisten unterstützt, die darauf hinweisen, dass die Veröffentlichung von Fotos oder Videos, die dem Ansehen der Person schaden, strafrechtliche Konsequenzen haben kann wie eine Geld- oder Freiheitsstrafe. Man kann mit den Fotos anderer eben nicht machen, was man will! Am Ende gelingt es Grit mithilfe ihrer Freunde, den Täter zur Rede zu stellen, bevor die Geschichte in einem dramatischen Finale endet.

Die Schülerinnen und Schüler der 5a hat die Geschichte von Grit sehr beeindruckt, „da sie zeigt, wie gefährlich das ist“, so Lucy und Anna ergänzt: „Er wollte uns warnen.“ Für fast alle war es die erste Begegnung mit einem echten Autor. Cleo fand ihn sehr sympathisch, weil er „ganz normal mit uns Schülern geredet hat, über ein sehr wichtiges Thema!“ Darüber waren sich alle einig.

Text: IGSHK/Engel

 

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Bild: IGSHK/Schmidt

 

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