Mathematik

 


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In der Bevölkerung genießt das Schulfach Mathematik große Popularität – zumindest bei Menschen, die ihre Schulzeit schon hinter sich haben. Bei einer Forsa-Umfrage wählten 40 Prozent der Deutschen zwischen 18 und 65 Jahren das Fach mit dem angeblich so schlechten Image auf Rang 1 der populärsten Schulfächer. Diese Ergebnisse einer repräsentativen Studie zum Thema „Rechnen in Deutschland“ machte die Stiftung Rechnen im Februar 2010 publik.
http://stiftungrechnen.de/projekte/projektarchiv/93-studie-rechnen-in-deutschland

 

Eine solche Umfrage lässt darauf schließen, dass der Mathematikunterricht Kenntnisse und Fertigkeiten trainiert, die man im alltäglichen Leben oder im Beruf benötigt; er dient demnach dem Ziel der Lebensvorbereitung. Er fördert unter anderem folgendes:


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  • Grundrechenarten,
  • Rechnen mit Größen,
  • Maßeinheiten,
  • einfaches Messen (auch Abschätzungen und Überschläge),
  • Dreisatz-, Prozent- und Zinsrechnen,
  • Umgang mit Taschenrechnern,
  • elementare geometrische Figuren und Körper,
  • einfache Flächen- und Volumenberechnungen,
  • graphische Darstellungen (anfertigen und verstehen),
  • Zusammenhänge von Größen im Koordinatensystem.

Von diesen Grundfertigkeiten wird man zukünftig in vielen Alltagssituationen profitieren: beim Einkauf im Supermarkt, beim Berechnen der Mehrwertsteuer, beim Tapezieren oder Möblieren eines Zimmers, beim Einstellen der Ölheizung, usw. — Zugegeben, so mancher lebt und "überlebt" auch mit weniger.

Der Mathematikunterricht unserer Schule basiert auf den Bildungsstandards Mathematik, die Kultusministerkonferenz beschlossen hat und orientiert sich an der Entwicklung mathematischer Kreativität und abstrakten, strukturellen Denkens.
Unser Unterricht fördert allgemeine mathematische Kompetenzen wie zum Beispiel

  • Argumentieren
  • Modellieren
  • Problemlösen

Diese Kompetenzen werden in der Regel im Laufe der Schuljahre systematisch erworben und weiterentwickelt. So soll der Umgang mit vernünftigem Argumentieren, Begründen und Anzweifeln erfahrbar gemacht werden. Mithilfe geeigneter mathematischer Inhalte ist eine Förderung der allgemeinen Denkfähigkeit möglich. Das Leben in heutigen Industrie- und Informationsgesellschaften spielt sich in komplexen Handlungsfeldern ab. Immer mehr Begriffe und Sachverhalte sind durchsetzt mit formalen, häufig mathematischen Aspekten. Orientierung in solchen Bereichen bedeutet, über mathematische Aspekte einer Situation hinaus auch zu deren sachlichem Inhalt vorzudringen:


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  • Bevölkerungswachstum,
  • Steuergerechtigkeit,
  • Tempolimit,
  • Lebenshaltungskosten,
  • Geldanlage, Altersvorsorge,
  • Lebensversicherung,
  • Eigenheimbau,
  • usw. (nicht genannt die vielfältigen Themen aus Technik und Wissenschaft)

 

Solche Inhalte sollten möglichst lebensnützlich sein, exemplarisch für Mathematik als kulturelle Errungenschaft sein und möglichst viel Gelegenheit zur Modellierung und Variation geben. Für den Unterricht kann dies Lebendigkeit bedeuten in Form von kooperativer Arbeit, praktischer Arbeit und spielerischem Problemlösen. (http://www.gefilde.de/ashome/vorlesungen/gzmadi/ziele_des_mathematikunterrichts/ziele_des_mathematikunterrichts.html)

Seit einigen Jahren nimmt die Mathematikfachschaft am Programm Sinus-Transfer teil. Entsprechend dem Arbeitsschwerpunkt des Landes Rheinland-Pfalz wiederholen wir konsequent und durchgehend mathematisches Grundwissen und Grundfertigkeiten im Unterricht und auch in Klassenarbeiten.
Dabei beziehen wir offene Aufgaben und solche mit einem situierten Rahmen mit ein, d.h. Aufgaben, die die Mathematik mit dem praktischen Leben verbinden. Die Schülerinnen und Schüler sollen mehr Aufmerksamkeit für die elementare Anwendungen der Mathematik erlangen und auch die sogenannte „Alltags-Mathematik“ kennenlernen (zum Beispiel Abschätzungen, Umgang mit Größenordnungen, Interpretation von Tabellen und Diagrammen).

Solche Aufgaben lassen oft unterschiedliche Lösungswege zu, die dann erläutert und begründet werden müssen. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichem Niveau zu flexiblem mathematischen Denken anzuregen und Selbsttätigkeit und Kreativität zu fördern.

Der Einsatz von modernen Medien spielt in unserem Mathematikunterricht eine wichtige Rolle. So wird bereits die Jahrgangsstufe 6 u.a. in die Arbeit mit einem Tabellenkalkulationsprogramm eingeführt und in der Jahrgangsstufe 7 führen wir den Gebrauch eines wissenschaftlichen Taschenrechners ein. In der Geometrie benutzen wir außer den traditionellen Zeichengeräten wie Zirkel, Geodreieck und Lineal auch eine dynamische Geometriesoftware, mit deren Hilfe Schüler auf sehr anschauliche Weise geometrische Zusammenhänge entdecken bzw. nachvollziehen können. Hier ein Beispiel.

In vielen Klassenräumen findet Mathematikunterricht mit interaktiven Whiteboards statt. Auf diese Weise können wir die Unterrichtsinhalte anschaulich vermitteln, über das Internet kann ein schneller Bezug zum Alltag hergestellt und ggf. Mathematiksoftware einsetzt werden.

Darüber hinaus liegt es uns am Herzen, dass wir den unterschiedlichen Lernerfahrungen und Lernweisen entgegenkommen und allen Schülerinnen und Schülern die Chance zum Weiterlernen ermöglichen. Selbstständigkeit und Selbstverantwortung spielen im Unterricht eine große Rolle. Wir versuchen Lernsituationen so zu gestalten, dass Schülerinnen und Schüler den Lernprozess zum Teil selbst steuern können und dadurch ein individuelles Fördern möglich ist. Deshalb arbeiten wir so oft wie möglich

  • in Lerngruppen
  • mit halber Klasse oder im Teamteaching
  • mit Stationen und Lerntheken und
  • mit Tages- und Wochenplänen.

Nicht nur der Unterricht soll die Freude an Mathematik wecken, auch die Teilnahme z.B. am Känguru-Wettbewerb motiviert Schüler und Lehrer besonders und führt häufig zu hohen individuellen Leistungen.