Exkursion des Leistungskurses Kunst 12 an die HBKSaar
Ende November besuchte der Leistungskurs Kunst der 12. Jahrgangsstufe die Hochschule der Bildenden Künste der Saar (HBKSaar). Wir fuhren morgens mit dem Zug nach Saarbrücken, und da wir früh dran waren, nutzten wir die Zeit und schauten uns noch das Saarbrücker Schloss sowie die Ludwigskirche an, welche im barocken Stil erbaut wurde.
Um 10:00 Uhr begann unsere Führung durch die Kunstakademie. Unser Guide war ein Student der Hochschule. Er informierte uns über die einzelnen Studiengänge, die dort angeboten werden. Die Hochschule ist sehr vielfältig und bietet ein weites Spektrum an künstlerischen Studien an.
Als erstes wurde uns der Bereich des Kommunikationsdesigns gezeigt, bei dem es um alles geht, was mit illustrierenden Graphiken, Schrift und Typographie zu tun hat. Die nächste Station war ein Atelierraum, der für Workshops wie Aktmalerei und Installationen mit Virtuell Reality genutzt wird. Nach der Besichtigung des Hauptgebäudes der Akademie - einem alten Waisenhaus - gingen wir in die dahinter gelagerten Pavillons, in welchen sich die Metall- und Holzwerkstätten, die Keramikabteilung und Malateliers befinden. Bei den Arbeitsräumen des Studiengangs Produktdesign ist uns besonders der 3D-Drucker aufgefallen. Insgesamt hat die Akademie eine moderne technische Ausstattung wie beispielsweise einen Greenscreen, ein Foto-, ein Ton- und ein Videostudio für die Studiengänge im Bereich der neuen Medien (Media Art and Design). Daneben können natürlich auch die traditionelleren Studiengänge wie Freie Kunst und Kunsterziehung (Kunst auf Lehramt) studiert werden.
Dementsprechend kann man neben den traditionellen künstlerischen Gattungen wie Malerei und Bildhauerei in seinem Studium auch alles ausprobieren, was die zeitgenössische künstlerische Praxis anbietet. Besonders herauszuheben ist auch, dass die HBK eine projektorientierte und interdisziplinäre Ausrichtung hat, d.h. unabhängig von dem Studiengang, in dem man eingeschrieben ist, stehen den Studenten alle Fachbereiche und Werkstätten zum Arbeiten offen. Auch einen Wechsel des Studienschwerpunktes ist so leicht möglich. Jeder Student bekommt außerdem zum Studienstart einen eigenen Arbeitsplatz in den Ateliers zugeteilt.
Neben den verschiedenen kleinen Seminarräumen haben uns vor allem die toll ausgestatteten Werkstätten wie die Räume für Siebdruck, Radierung oder Hochdruck (den kennt ihr aus der Klasse 9 in Form des Linolschnitts) begeistert. Für alle Studieninteressierten ist wichtig: Ihr müsst euch mit einer Mappe mit einer Auswahl an eigenen künstlerisch-praktischen Arbeiten bewerben.
Tim Traut, Jg. 12