Projekt zum Reformationsjubiläum

Veröffentlicht am 13.11.2017

Ein zusätzlicher Feiertag – Grund für die IGS Hermeskeil, dem Reformationsjubiläum ein großangelegtes Projekt zu widmen, dessen Planung vor fast drei Jahren unter der Federführung von Religionslehrer Stephan Sömmer begann.

Fast ein halbes Jahr lang beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler in mehreren Fächern mit dem Leben und Wirken Martin Luthers. Das besondere dabei: Die Themen wurden nicht vorgegeben. Vielmehr stand am Anfang des Projektes eine jahrgangsübergreifende Ideensammlung. Die Schülerinnen und Schüler notierten ihre Vorstellungen, wie man sich Luther nähern könnte, auf Karteikarten. Anschließend suchten sie sich in kleinen Lerngruppen „ihr“ Projekt aus, wobei häufig nicht die eigenen Ideen umgesetzt wurden, sondern die Ansätze der Mitschüler.

Im Folgenden wurde „gezeichnet, gesägt, geschliffen, gebohrt, geklebt, geraspelt, gebacken, geschrieben, gemalt, geflucht, aufgebaut und wieder eingerissen“, wie Sömmer den Arbeitsprozess er Schülerinnen und Schüler beschreibt. Ein wichtiger Grundsatz dabei war der Aspekt der gemeinsamen Entscheidung, wonach alle Arbeitsschritte und Änderungen immer die Zustimmung aller an einem Einzelprojekt Beteiligter verlangten. So lernten die Jugendlichen, Verantwortung für das Projekt und den anderen in der Gruppe zu übernehmen.

Die Ergebnisse des Projekts werden nun rund um das Atrium und dem Foyer II der Schule ausgestellt. Eröffnet wurde diese Ausstellung am 23. Oktober mit einem „Luther-Abend“ in der IGS. In gemütlichem Rahmen mit „Lutherkeksen“ gab es nach der Begrüßung durch Schulleiter Dr. Christian Schmidt zunächst einen Gesangsbeitrag des Lehrerchors, bevor Klaus Gerhold, ehemaliger Geschichtslehrer am Göttenbach-Gymnasium in Idar-Oberstein, in einem kurzweiligen Vortrag über das Leben und Wirken Martin Luthers referierte. Schließlich eröffnete Sömmer unter dem Motto „Bleiben Sie neugierig“ die Ausstellung. Dies ließen sich die über hundert Besucher nicht zweimal sagen und begutachteten die vielfältigen Exponate der Schülerinnen und Schüler, angefangen bei Plakatentwürfen zur Luther-Ausstellung über zahlreiche Luther-Spiele, einen ausführlichen Lebenslauf Luthers, Modellen historischer Gebäude, in denen er gewirkt hat, bis hin zu einem Luther-Comic „Anna und der Blitz“. Begleitend hierzu konnten viele verschiedene Einzelobjekte entdeckt werden.

Die Besucher zeigten sich dabei in vielerlei Hinsicht beeindruckt: Während Klaus Brehme, Vater eines Schülers, über „die Vielfalt der Ideen“ staunte, bewunderte Marlies Bommer, „mit welcher Sorgfalt die einzelnen Ausstellungsstücke angefertigt wurden“.

Einzelne Ausstellungsstücke können Interessierte am Tag der offenen Tür nochmals begutachten.

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